Du hast jetzt schon gelernt, wie Vorurteile funktionieren und wie sie zu Diskriminierung führen können und warum das ein Problem wird.
Aber wer die Welt verändern will, muss auch wissen, wie!
Der erste Schritt, um die Welt zu verändern, ist daher auf sich selbst zu schauen!
Bist du dafür bereit?
Jetzt weiß du, wie sich Diskriminierung anfühlt, nämlich oft
>> traurig, wütend, frustig, beschämend, ohnmächtig, ...
Wenn du schonmal solche Gefühl hattest(in einer Situation, in der dir Vorurteile begegnet sind), was hätte dir geholfen?
Wenn du liest, was dir geholfen hätte, hast du also Ideen, wie du anderen Menschen, die von Vorurteilen und Diskriminierung betroffen sind, zukünftig helfen könntest? Wenn ja, welche Ideen hast du?
Vielleicht magst du dir selbst auch ein paar Stichworte dazu aufschreiben, die dich erinnern, wie du dich verhalten kannst?
Super, einen Baustein für Veränderung hast du dir nun schon erarbeitet! Nämlich wie du Betroffenen helfen kannst!
Oft treten also in solchen Situationen Gefühle wie Unsicherheit, Angst oder Stress auf. Wenn du solche Gefühle empfindest, was hilft dir dann (in einer solchen Situation)?
Hast du also Ideen, wenn Du das nächste Mal in eine solche Situation gerätst, wie du dich anders verhalten könntest, damit in deinem Kopf nicht die Vorurteile losfeuern oder du damit um dich wirfst?
Vielleicht magst du dir selbst auch ein paar Stichworte dazu aufschreiben, die dich erinnern, wie du dich selbst in Zukunft anders verhalten kannst?
Super, einen zweiten Baustein für Veränderung hast du dir nun erarbeitet! Nämlich wie du selbst besser mit deinen eigenen Vorurteilen umgehen kannst!
Du hast bestimmt schonmal selbst beobachtet, wie jemand diskriminiert wurde oder mit Vorurteilen konfrontiert wurde? Was waren das für Situationen?
Und hast du in der Situation etwas gemacht?
Wenn du was unternommen hast in einer oder mehrerer Situationen, wie hast du dich dabei gefühlt?
a.) während der Situation
b.) eine Zeit nach der Situation
Wenn du nichts unternommen hast, weil es zu gefährlich war, du dich nicht getraut hast oder du nicht wusstest was, wie hast du dich dann gefühlt?
a.) Während der Situation
b.) eine Zeit nach der Situation
Schaue dir deine Antworten auf dieser Seite nochmal an. Was nimmst du daraus mit?
Bitte beachte, wenn du aktiv wirst gegen Diskriminierung, dass es eine Situation ist, in der du dich selbst nicht in Gefahr bringst. Wenn es eine gefährliche Situation ist, kannst jemanden als Unterstützung ansprechen, bitte beispielsweise auch einen Erwachsenen um Hilfe oder wenn die Situation sehr gefährlich wird, rufe die Polizei - bspw. wenn es um Gewalt geht.
Weitere Tipps
Wenn du an den zweiten Teil des Selbstlernkurses denkst, da ging es um Situationen in denen man selbst sogenannte Privilegien hat wo man selbst weniger hat. Was glaubst du, hast du tendenziell mehr Privilegien oder eher weniger?
Welche Privilegien fallen dir ein, die du hast?
Eigene Privilegien, das ist genau der Bereich, bei dem man auf einem Auge blind für Diskriminierung ist. Wenn nicht sogar manchmal auf beiden. Deswegen ist es besonders wichtig in den Bereichen, in denen wir privilegiert sind, besonders achtsam mit denen umzugehen, die keine Privilegien haben. Um zu erfahren, wie das geht, lies mal weiter....
Wenn man etwas von seinen eigenen Privilegien und der damit verbundenen Macht abgibt, dann nennt man das
POWER - SHARING
(engl. Macht teilen)
Der umgekehrte Fall, wenn man Menschen hilft, die weniger Privilegien haben, dass ihnen beispielsweise einfach nur zugehört wird, dann nennt man das Empowerment. Betroffenen sozusagen Macht ermöglichen.
Menschen mit weniger Privilegien leben in ihrer Wahrnehmung nach oft in einer ganz anderen Welt. Das ist nicht immer leicht zu verstehen, was du aber tun kannst, um es zu besser verstehen zu lernen:
- ergebnisoffen zuzuhören
- sie zu fragen, was sie brauchen
- ihnen keine Schuld zu geben für ihre benachteiligte Lage
- den Kontakt zu ihnen mehr zu suchen statt zu vermeiden
- anzuerkennen, dass andere Menschen andere Lebensrealitäten haben
- solidarisch zu sein und
- wenn möglich ihnen strukturell zu helfen
(bspw. war die Einführung des Wahlrechts für Frauen oder einer Frauenquote sowie die Schaffung eines Antidiskriminierungsgesetzes eine strukturelle Hilfe)
Zum Schluss noch ein Hinweis.
Solltest du selbst von Diskriminierung betroffen sein und/oder du möchtest dich engagieren gegen Diskriminierung, dann bieten wir kostenlos eine Beratung dazu an:
Melde dich dazu doch einfach bei Marina:
marina.henn(at)adolf-bender.de