Eine Frau boxt einen Mann mit einem Boxhandschuh ins Gesicht (witzige Darstellung).

Entweder bist du Teil des Problems oder Teil der Lösung!?

Mit Gewaltfreier Kommunikation in Zeiten von Polarisierung im Dialog bleiben

Manchmal hinterlassen uns Gespräche bzgl. der Flüchtlingsdebatte sprachlos und wütend zurück. Eine Strategie damit besser umgehen zu können, bietet die Gewaltfreie Kommunikation. Diese wurde durch den Psychologen Marshall Rosenberg entwickelt und kann einen guten Leitfaden anbieten, um mit solchen verbalen Konflikten gut umgehen zu können

Ein Text von Nikola Poitzmann und Marina A. Henn

Wer kennt es spätestens seit der Flüchtlingsdebatte nicht? Menschen treffen Äußerungen, die uns oftmals sprachlos oder gar wütend zurücklassen. Die gesellschaftliche Debatte um Flüchtlinge, Klimawandel und andere Themen unserer Zeit scheinen sich zunehmend zu polarisieren. Gegenüber stehen sich dabei oft zwei Gruppen: sogenannteGutmenschen und Besorgte Bürger, Grüne Spinner und Leugner,… .

Treffen diese beiden Gruppen aufeinander, spielt sich oft das Gleiche ab: Jeder beharrt scheinbar unüberzeugbar auf seiner unverständlichen, für den anderen gar idiotischen Position. Die Begegnung mit der jeweils anderen Gruppe lässt uns oft mit aufgeladenen Gefühlen zurück, manchmal sogar wütend. Nicht selten haben wir schon mal den Kontakt zum Gegenüber in Folge einer solchen Begegnung abgebrochen. Man bleibt natürlich lieber dort, wo man sich verstanden fühlt – unter seines Gleichen. In Folge dessen nimmt die Polarisierung einer Debatte und das gegenseitige Unverständnis zu. Ein ziemlich katastrophaler Zustand für eine Gesellschaft, die so droht in Segmente auseinanderzubrechen. Ein Austausch zu Gunsten eines demokratischen Prozesses, der wirklich gute Kompromisse zum Vorschein bringt wird immer schwieriger.

Oft versuchen die Einen mit Aussagen zu überzeugen, während die Anderen sich komplett missverstanden fühlen. Doch Gewaltfreie Kommunikation (kurz GFK) kann einen Ausweg aus dem Dilemma bieten. GFK ist ein Handlungskonzept, welches durch den Psychologen Marshall Rosenberg in den 1960ern seine Anfänge fand. Mit wertschätzender Haltung sollen sich so Konflikte konstruktiv lösen lassen.

Dazu sprechen wir mit GFK-Trainerin Nikola Poitzmann:

Nikola, wenn ich eine Begegnung mit „der anderen Seite“ hatte, jemand der bei einem wichtigen Thema grundsätzlich anderer Auffassung ist als ich, kann das manchmal sehr starke Gefühle wie Wut auslösen. Ist das eine gute Situation in einem Gespräch zu einer Lösung zu finden?
Wenn ich gerade selbst sehr wütend und aufgebracht bin, ist es schwer, Empathie für das Gegenüber aufzubringen. In solchen Momenten fungiert die andere Person dann eher als Stichwortgeber*in, als dass es wirklich zu einem Gespräch auf Augenhöhe und zu Verbindung kommt. Hier kann es helfen, sich erst einmal selbst Einfühlung zu geben. Erst wenn ich Zugang zu meinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen habe, kann ich mich wirklich auf den Austausch mit jemanden einlassen und auf die Suche nach dem guten Grund hinter dem Verhalten oder den vorgebrachten Argumenten der anderen Person begeben.

Was kann man tun, um selbst wertschätzend handlungsfähig zu werden oder zu bleiben?
Erstmal ist es hilfreich, innerlich in den Prozess der Selbstempathie zu gehen. Wut, Sprachlosigkeit, Irritation, Ärger, Angst oder andere unangenehme Gefühle zeigen uns, dass ein oder mehrere Bedürfnisse nicht erfüllt sind. Oft sind diese auch körperlich spürbar. Bei manchen populistischen Bemerkungen spüre ich regelrecht, wie in mir die Hitze aufsteigt. Wenn einem „die Galle überlauft“ oder „etwas sehr an die Nieren geht“ ist das ein gutes Zeichen, erstmal nicht sofort in die Diskussion einzusteigen, sondern die Botschaften des Körpers als Warnsignale zu registrieren und sich selbst Einfühlung zu geben. Wer die eigenen Gefühle erkennt, zulässt und die dahinter liegenden Bedürfnisse entdeckt, wird (wieder) handlungsfähig. Und dann finde ich es auch wichtig, bewusst zu entscheiden, ob ich überhaupt in die Kommunikation gehen möchte. Manchmal muss ich erstmal für mich selbst sorgen: vielleicht, weil ich gerade Ruhe und Entspannung brauche oder weil ich überhaupt erstmal schauen muss, was mich genau bewegt. Mir gelingt es an manchen Tagen leichter auf populistische Äußerungen zu reagieren, weil ich gerade voller Kraft bin und beitragen möchten, und manchmal geht es mir um (Selbst)Schutz und ich ziehe mich lieber zurück und umgebe mich mit Menschen, die mir guttun. Gewaltfreie Kommunikation hilft mir dabei, achtsam mit mir und meinen Gefühlen und Bedürfnissen umzugehen und damit gleichzeitig handlungsfähiger zu werden. Selbsteinfühlung ist die Basis, um anderen einfühlend begegnen zu können.

Porträt eines interessierten Jugendlichen im Gespräch im Workshop, angeschnitten sieht man den Hinterkopf des Gegenübers

Sich auf Augenhöhe begegnen. Ein wichtiges Element, gerade wenn Gespräche drohen aus dem Ruder zu laufen.

Für mich ist das Gegenüber ja oft auf einem komplett „falschen Dampfer“ unterwegs. Wie finde ich da einen ruhigen Gesprächseinstieg?
Wenn ich mich entschieden habe, in eine verbindende Kommunikation gehen zu wollen, kann ich meine eigenen Bewertungen im ersten Schritt innerlich erstmal wahrnehmen und akzeptieren. Diese negativen Urteile und Bewertungen jedoch gleich laut auszusprechen wird mein Gegenüber wahrscheinlich wenig motivieren, mir weiterhin zuhören zu wollen. Der indische Philosoph Jiddu Krishnamurti sagte mal: „Die höchste Form menschlicher Intelligenz ist, zu beobachten, ohne zu bewerten.“ Tatsächlich vermischen sich Beobachtungen und Interpretationen im Alltag leicht und führen dann gerade in Konfliktsituationen eher zu einer trennenden als zu einer verbindenden Kommunikation, beispielsweise dann, wenn ich meinem*r Gesprächspartner*in gleich zum Einstieg spiegele „Mensch, du bist ja komplett auf dem falschen Dampfer“. Hier wird es meinem Gegenüber eher schwerfallen, keinen Angriff in der Aussage zu hören. Und vielleicht ist das Gespräch an dieser Stelle auch schon vorbei. Die Schilderung einer reinen Beobachtung macht einen gleichwürdigen, ruhigen Gesprächseinstieg eher möglich. Eine Beobachtung bedeutet, dass ich nur das beschreibe, was ich wirklich sehe und/oder höre. Z.B. könnte ich ganz einfach die wörtliche Rede wiedergeben: Du sagst „Geflüchtete Menschen sind alle {…}.“ Damit gebe ich nur wieder, was die andere Person von sich gegeben hat. Bei einer populistischen Bemerkung empfinde ich das zwar besonders herausfordernd, jedoch erhöhe ich durch die reine Beobachtung die Wahrscheinlichkeit, das Gegenüber für das weitere Gespräch – und auch für meine Sicht der Dinge – zu öffnen. Im Folgenden kann ich dann deutlich sagen, wie es mir bei einer solchen Äußerung geht (Gefühl) und wodurch das ausgelöst wird (unerfülltes Bedürfnis). Die Gewaltfreie Kommunikation ist nicht nett, sondern klar und authentisch – jedoch ohne jemanden abzuwerten.

Ist das Gegenüber wirklich ein so großer Idiot, wie ich befürchte?
Mit einer solchen Beschreibung bin ich genau in der Abwertung. Die Gewaltfreie Kommunikation ist nicht nur eine Methode mit ihren vier Schritten (Beobachtung – Gefühl – Bedürfnis – Bitte), sondern vor allem eine Haltung mit Begegnungen auf Augenhöhe. Das heißt, es gibt keine Gewinner*innen und keine Verlierer*innen; kein Mensch ist höher- oder niedriger gestellt als der andere. Wenn ich mein Gegenüber innerlich als Idiot*in abstempele, bin ich gerade wahrscheinlich nicht in einer wertschätzenden Haltung. In speziellen Fällen hilft mir das sogar mich selbst zu schützen. Beim Aufeinandertreffen mit einer Gruppe gewaltbereiter Leute, die rassistische Äußerungen von sich geben, kann es für mich besser – vielleicht sogar überlebenswichtig sein – nicht in den Kontakt zu gehen und diese Menschen für mich selbst als Idiot*innen zu betiteln. Diese Gedanken trennen mich zunächst von den anderen. Wieder in Sicherheit kann ich alle meine Kreativität nutzen, um mir zu überlegen, wie ich weiter dazu beitragen kann, dass Menschen und speziell auch diese Gruppe Erfahrungen machen, so dass alle sich von Mensch zu Mensch begegnen. Nach meiner persönlichen Erfahrung habe ich vielfach bei Menschen, die sich populistisch äußern, dann die höchsten Chancen etwas zu bewirken, wenn ich es schaffe, zusammen mit der anderen Person deren seelischen Schmerz anzuhören und auszuhalten – das ist natürlich ein dickes Brett.
Auch in einer weniger bedrohlichen Situation könnte ich mich entscheiden, dem*r anderen, alles was ich denke, vor den Latz zu knallen. Das hat für mich vielleicht im ersten Moment eine entlastende Funktion, wird aber ebenfalls Distanz zwischen uns schaffen. Sich über die Konsequenzen seines Handelns im Klaren zu sein, ist hilfreich – kann ich mir morgen noch in den Spiegel schauen, wenn ich diese harten Worte jetzt sage? In der verbindenden Sprache der GFK gehe ich von der Annahme aus, dass uns die Bewertung Gut oder Schlecht und Richtig oder Falsch nicht weiterbringt. Jede Handlung – auch wenn sie noch so verletzend wirkt – ist ein Versuch, sich Bedürfnisse zu erfüllen. Marshall Rosenberg geht davon aus, dass die befriedigendste Handlungsmotivation darin liegt, das Leben zu bereichern und nicht aus Angst, Schuld oder Scham etwas zu tun.
Manchmal ist es interessant, festzustellen, dass „die andere Seite“ in ihren Gefühlen und Bedürfnissen gar nicht so „anders“ ist. Gerade bei aktuellen politischen Diskussionen sind die Gefühle und die dahintersteckenden Bedürfnisse der Gesprächspartner*innen recht ähnlich. In der GFK geht man davon aus, dass Bedürfnisse universell sind. Alle Menschen haben die gleichen Bedürfnisse – egal wie alt sie sind, wie und wo sie aufgewachsen sind oder wie sie charakterlich sind. Bedürfnisse sind demnach nicht die Ursache von Konflikten. Konflikte entstehen dann, wenn Strategien zur Erfüllung von Bedürfnissen angewendet werden, die Menschen voneinander trennen. Der Fokus auf das Verbindende – auf unsere Bedürfnisse – kann dazu beitragen, Konflikte friedlich zu lösen. Der Schlüssel liegt darin, sich selbst zu hören und dem anderen zuzuhören, um die dahinterliegenden Gefühle, Bedürfnisse und Bitten zu erkennen.

eine junge Frau steht schräg hinter einem jungen Mann. Sie schauen zusammen auf ihr Smartphone und lachen.

Sich gegenseitig zuhören üben ist unerlässlich für eine gelungene Kommunikation.

 

Also haben wir das aktive und empathische Zuhören ein bisschen verlernt?
Empathisches Zuhören haben wir nicht verlernt, sondern es geht darum, es zu üben und zuzulassen – was ein Wagnis ist, weil wir uns dadurch öffnen und uns verletzlich machen. Zugleich brauchen wir ein gesellschaftliches Umfeld, in dem Einfühlung mehr Raum gegeben wird.
Im Rahmen meiner Selbstfürsorge ist es mir wichtig, meine Ressourcen zu kennen. Ich prüfe, ob ich im Moment in meiner eigenen Mitte bin – dann, wenn ich in meiner Fülle bin, bin ich offen für andere und kann mich ihnen einfühlsam widmen. Auch wenn ich selbst GFK-Trainerin bin, höre ich nicht in jeder Sekunde meines Lebens anderen Menschen empathisch zu. Manchmal bin ich – wie jeder andere Mensch auch – zu sehr mit mir selbst beschäftigt oder ich lasse mich von meinen Emotionen leiten. Beim Thema Populismus sind wir auch gleich direkt in den oft besonders schwierigen Wertekonflikten, bei denen es um die verschiedene Bewertung derselben Fakten geht. Wir können leider aktuell sehen, wie die Gesellschaft bei bestimmten Themen immer weiter auseinanderdriftet. Das empfinde ich als gefährlich und möchte mich dafür einsetzen, dieser Kluft entgegenzuwirken – auch wenn das bedeutet, mich manchmal in anstrengende Gesprächssituationen zu begeben. Gerade in Diskussionen mit „politischen Gegner*innen“ kann es hilfreich sein, diese bei ihren Gefühlen abzuholen und auf die Suche zu gehen, welche Gefühle und Bedürfnisse hinter ihren Aussagen und Handlungen stehen. So kann eine vertrauensvolle Beziehung zum Gegenüber entstehen, die auf Respekt und Wertschätzung beruht und Raum für Verbindung, Austausch und Entwicklung schafft. Denn – so schrieb es der mittelalterliche Dichter Dschalal ad-Din Rumi: „Es gibt einen Ort jenseits von richtig oder falsch, wo man sich treffen kann.“ Das, was ich zu Selbsteinfühlung sagte, entspricht in diesem Zusammenhang der Empathie für die andere Person.

Was kann man also konkret tun, um eine solche, oft schnell angespannte Situation gut zu lösen?
Hier gibt es kein Patentrezept, zudem hängt die Lösung nicht nur von mir ab: Ich mache mir klar, dass ich bin für meinen Anteil an der Situation verantwortlich bin, das gibt mir Freiheit und Ruhe: Ich tue das, was mir möglich ist und überfordere mich nicht, indem ich die Verantwortung für die Situation übernehme. Für mich stimmig ist folgendes Vorgehen: Die erste Entscheidung ist, wo ich beginne: Gebe ich mir lieber erstmal selbst Einfühlung? Oder bin ich schon in der Lage der anderen Person empathisch zuzuhören? Hilfreich ist auf beiden Seiten die vier Schritte durchzugehen: 1. die Beobachtung, 2. das Gefühl, 3. das Bedürfnis und 4. die Bitte. Bei der Bitte formulieren wir oft sehr schnell eine Handlungsbitte, also das, was jemand konkret tun soll. An dieser Stelle kann ich mein Gegenüber im Gespräch schnell verlieren, denn trotz des Wortes „Bitte“ handelt es sich oft eher um eine Forderung als um eine Bitte. In der Gewaltfreien Kommunikation ist eine Bitte dann eine Bitte, wenn ich auf sie sowohl ein „Ja“ als auch ein „Nein“ akzeptieren kann. In polarisierenden Debatten – wie auch in vielen anderen konflikthaften Momenten – finde ich die Bitte an mich selbst besonders wertvoll, um mich erstmal erden zu können. Hier kann ich mich z.B. selbst um etwas bitten, was mir guttut, z.B. „Denk an das strahlende Lächeln deiner Tochter, wenn sie dich beim Fangenspielen erwischt.“ Dieser Fokuswechsel auf etwas, das einem selbst Kraft gibt, unterstützt einen dabei, wieder emotional herunterzukommen und gestärkt in das weitere Gespräch zu gehen. Ein weiteres Beispiel für die Bitte an einen selbst, wäre beispielsweise: „Tausch dich mit deinen Kolleg*innen aus, wie sie auf Kommentar XY reagieren würden.“ Agieren statt reagieren, finde ich ein dabei ein gutes Mantra. Eine gute Kommunikationsgrundlage im direkten Selbstausdruck lässt sich auch mit einer Verbindungsbitte eröffnen. In Kombination mit den drei vorigen Schritten könnte dies beispielsweise folgendermaßen aussehen:

Beobachtung: Du sagst „Menschen aus {…} sind alle {…}.“
Gefühl: Ich bin entsetzt…
Bedürfnis: … weil mir Wertschätzung für alle Menschen wichtig ist.
(Verbindungs)Bitte: Bitte erkläre mir, wie du zu deiner Einschätzung kommst.

 Nun hat das Gegenüber erst einmal die Möglichkeit, sich zu erklären. Ich kann dann als empathische Zuhörerin versuchen, das Gesagte in GFK zu übersetzen: Welche Beobachtung, welche Gefühle, welche Bedürfnisse und welche Bitte (an mich) könnten hinter dieser Aussage stecken? Auf diese Weise entspanne ich mich und auch indirekt die Situation, indem ich Verständnis für die Wahrnehmung der anderen Person aufbringe. Verstehen heißt in diesem Zusammenhang nicht, damit einverstanden zu sein.

Viele haben ja Kinder oder sind in Multiplikatoren-Positionen wie Lehrkräfte, Erzieher*innen, Jugendarbeiter*innen etc. Hier ist es sicherlich essentiell gutes Vorbild im Umgang mit GFK zu sein, aber hast du auch Tipps wie man eine gute und wertschätzende Kommunikation an junge Menschen weitervermitteln kann?
Tatsächlich finde ich es wichtig, erst einmal selbst sicherer in der GFK zu werden und dann in der Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen möglichst vorbildhaft zu agieren. Wie das Erlernen einer neuen Sprache erfordert es hierbei Übung. Ob Zuhause oder im Job – das Übungsfeld ist groß. Am Anfang klingt GKF ein bisschen künstlich. Das ist aber nicht Sinn der Sache. Im Laufe der Zeit wird GFK immer leichter und fühlt sich natürlicher an. Jede*r findet die Sprache, die zu einem*r passt, und wählt Formulierungen, die sich an der Sprache bzw. an den Sprachstand des Gegenübers orientieren. Ein Beispiel: Meine 5-jährige Tochter frage ich z.B. nicht: „Bist du wütend, weil du Autonomie brauchst?“, sondern vielleicht eher „Bist du gerade wütend, weil du selbst entscheiden möchtest, was du anziehen möchtest?“ Gerade ein Abholen der Kinder und Jugendlichen in ihren Gefühlen und Bedürfnissen kann viel bewegen und damit auch indirekt eine gute und wertschätzende Kommunikation vermitteln. Darüber hinaus finden diejenigen, die GFK oder Elemente davon mit jungen Menschen thematisieren möchten, viele verschiedene Bücher, Spiele und Übungen auf dem Markt. Beim „Vermitteln“ von GFK finde ich es im Übrigen gerade als Vorbild wichtig, offen zu sagen, wenn die eigene Kommunikation mal nicht gelungen ist. Niemand ist perfekt. Hierüber lässt sich reflektieren und es das nächste Mal anders gestalten.
GFK ist keine Garantie für eine gelungene Kommunikation – weder bei schwierigen politischen Themen noch bei anderen konflikthaften Situation. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit hoch, zu einem friedlichen und weiterbringenden Austausch kommen, wenn ich gewaltfrei kommuniziere. Denn die GFK ist klar und zugleich mitfühlend.

Danke Nikola für das Gespräch!

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