Eine Frau boxt einen Mann mit einem Boxhandschuh ins Gesicht (witzige Darstellung).

Argumentationstraining gegen Stammtischparolen

 „Das Problem ist, dass wir den Juden zu viele Moscheen bauen!!!“ (Hagen Rether). …sicherlich ein Extremfall für unbedachte und unlogische Meinungsäußerungen und in diesem Fall auch satirisch gemeint. Doch wir alle kennen sexistische, fremdenfeindliche oder asylfeindliche Parolen zu genüge.

Frauen gehören an den Herd, Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg, das Boot ist schon lange voll. Im Berufs- und Schulalltag, im Verein, in Medien und Internet und vielleicht auch im Familien- und Freundeskreis begegnen uns immer wieder Vorurteile und Stammtischparolen. Meist treffen sie uns unerwartet, sorgen für Unsicherheit und Sprachlosigkeit. Was kann man gegen sexistische, ausländerfeindliche, homophobe oder antisemitische Parolen, gegen diskriminierende und sachlich falsche Beiträge tun? Warum sollten wir die Diskussion nicht scheuen und wo liegen die Grenzen der verbalen Auseinandersetzung? Und kann ich eine Diskussion zufrieden verlassen, selbst wenn niemand meine Ansicht geteilt hat?

Genau das wollen wir gemeinsam herausfinden und erproben, handlungs- und praxisorientiert, unter Einbezug von Beispielen aus Ihrer eigenen Erfahrungswelt. Wir wollen gemeinsam Argumentationsstrategien entwickeln, die Ihnen die Auseinandersetzung mit unerwarteten Äußerungen im Alltag erleichtern und es Ihnen ermöglichen in Zeiten von Populismus und Fake News Ihre Meinung zu vertreten. Hierzu gibt es keinen Input, wir arbeiten mit den Parolen, Erlebnissen und Bedürfnissen, die die Teilnehmenden in die Gruppe hineintragen und erarbeiten auf dieser Basis alltagstaugliche Handlungsstrategien. Hierzu analysieren wir Herkunft und Funktion von Vorurteilen, nutzen Rollenspiele und Dilemmadiskussionen und hinterfragen nicht zuletzt auch unsere eigenen Vorurteilsstrukturen.

Wir arbeiten seit vielen Jahren nach dem international etablierten und bewährten Konzept Argumentationstraining gegen Stammtischparolen von Klaus-Peter Hufer. Mehrere Kolleginnen und Kollegen sind in der Anwendung der Methodik aus- und fortgebildet. Wir bieten passgenaue Ein- und Mehrtagesseminar für die verschiedensten Zielgruppen an. Das Adolf-Bender-Zentrum ist als saarländischer Vertreter in überregionalen Vernetzungsstrukturen zu diesem Konzept vertreten und wirkt an der Weiterentwicklung und Qualitätssicherung des Formates mit.

Das Argumentationstraining eignet sich für Jugendliche, Lehrkräfte, Multiplikatoren der Kinder- und Jugendbildung, Fachkräfte im Bereich der sozialen Arbeit, Akteure der Verwaltung, ehrenamtlich Aktive und viele mehr. Gerne erstellen wir ein passgenaues Konzept für Ihre Zielgruppe. Wir empfehlen als Durchführungsdauer mindestens einen kompletten Seminartag, zur vertiefenden Auseinandersetzung eignet sich ein Zweitages- oder Wochenendformat. Zum Kennenlernen der Methodik bieten wir jedoch auf Anfrage auch halbtägige Kurzworkshops an.

Offen ausgeschriebene Termine, an denen Sie als Einzelperson teilnehmen können, finden Sie in der Regel auf unserer Homepage sowie unserer Facebook-Seite.

Sie möchten selbst einen Workshop mit einer Gruppe buchen? Konataktieren Sie uns gerne!

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